
Von Wortwolken und Worthülsen
Wortwolken sind toll. Je nach Häufigkeit im Text stellen heben sie Wörter durch eine größere Schrift, wechselnde Farben oder eine Mischung aus horizontaler und vertikaler Ausrichtung hervor. Sie eignen sich beispielsweise dazu, die seitenlangen Wahlprogramme der einzelnen Parteien im Vorfeld von Wahlen grafisch anschaulich darzustellen. Eine interessante Anwendung ist die Floskelwolke von Udo Stiehl und Sebastian Pertsch. Die Seite listet abgedroschene, aber dennoch häufig verwendete Phrasen aus den Medien auf und erklärt, was sie eigentlich bedeuten.
Es ist wirklich leicht, eine simple Wortwolke zu erstellen. Alles, was man dazu benötigt ist ein kostenloses Onlinetool. Beispiele gefällig?
Die Kurzanleitung für Wortwolken.com:
- Ruft die Seite www.wortwolken.com auf
- Ändert die Seitensprache auf Deutsch (oben links)
- Kopiert den Text, den ihr in eine Wortwolke verwandeln wollt und fügt ihn über den Menüpunkt Wortliste ein. Dort könnt ihr später auch Wörter löschen, die ihr nicht in der Wortwolke haben möchtet
- Passt die Wortwolke nach eueren Bedürfnissen an. Die Menüpunkte sind selbsterklärend.
- Speichere Dein Bild
- Dieses Bild kannst Du nun in den gewünschten Beitrag Deines/Eures Blogs einbinden.
- Anschließend aktualisiert bzw. speicherst Du den Beitrag.
Anwendungsbeispiele:
- Ostsee-Zeitung: Landtagswahl 2016: Arbeit, Zukunft, Deutschland
- Berliner Zeitung: Piraten und AfD sehen sich selbst im Mittelpunkt
- Spiegel Online: Stellenanzeigen Die Frauenfänger-Software
- Lippische Landeszeitung: Arbeitgeber haben keinen Platz für Rassismus. Die LZ hat aus einer ihr zugesandten sogenannten Hassmail die am häufigsten genannten Wörter von dem Programm Wordle bearbeiten lassen.
- Welt: Was der rot-grüne Senat für Hamburg plant. Die Regierungserklärungen von 2011 und 2015 im Vergleich und Darum sind Gesetzestexte so unverständlich
Die Kosten:
Worrtwolken.com ist kostenlos.
Die Alternativen:
- Eine nette Alternative ist wordle. Es ist ebenfalls kostenlos, braucht aber Java.
- Mit tagxedo.com lassen sich Wortwolken in beliebigen Formen erstellen, also Beispielsweise mit den Umrissen von Hamburg. Allerdings besteht keine Möglichkeit, häufig genutzte Wörter in verschiedenen Sprachen herauszufiltern. Zudem muss für die Nutzung von tagxedo Microsoft Silverlight auf dem Rechner installiert sein.
- Mit Tagul lassen sich ebenfalls Wortwolken in beliebigen Formen erstellen und entweder als Grafik oder per embed-Code in die Seite inbinden. Dafür muss man sich allerdings registrieren und nur die nicht-kommerzielle Nutzung ist kostenlos.
- Weitere, in ihrem Funktionsumfang mit Wortwolken vergleichbare Alternativen finden sich hier.